Am 10. und 11. Oktober 2024 veranstaltet die Arbeitsgruppe Theologische Frauen- und Geschlechterforschung der Katholisch-Theologischen Fakultät Graz ein Symposion anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Gender-Forschungsschwerpunktes an unserer Fakultät.
Das Programm ist sehr vielfältig. Es beinhaltet einen historischen Rückblick mit Michaela Sohn-Kronthaler und Irmtraud Fischer, als auch einen Ausblick und Stand der Theologischen Frauen- und Geschlechterforschung mit der impulsiven spanischen Theologin Teresa Forcades (Vortrag in dt. Sprache). Es werden aktuelle Gender-Forschungsprojekte unserer Fakultät durch die darin arbeitenden Nachwuchswissenschaftler*innen diskutiert. Virulente Probleme wie der politisch aufgeladene und oftmals katholisch legitimierte Anti-Genderismus in (süd-)osteuropäischen Ländern präsentieren drei Nachwuchswissenschaftler*innen unserer Fakultät aus eben diesen Ländern: Tanja Grabovac, Rita Perintfalvi und Antonina Wozna.
Der linguistische Streitfall "Gendern" erörtern die den Duden (Deutsche Rechtschreibung) beratende Journalistin Christine Olderdissen und die Grazer Linguistin Anouschka Foltz.
Das heißen Eisen der männlich-menschlichen Natur Jesu im Verhältnis zur göttlichen Natur reflektieren am 11. Oktober aus exegetischer Sicht der Neutestamentler Hans-Ulrich Weidemann und der Fundamentaltheologe Magnus Striet. Eine queer-feministischen Response der Systematischen Theologin Aurica Jax rundet dieses Panel ab. Der Leipziger Alttestamentler Andreas Schüle lädt am Freitagnachmittag zu einem partizipativen Workshop über Adam und Eva mit dem Titel "Bild, Artefakt, Mensch - Mann und Frau im Garten Eden (Gen 2-3)" ein.
Höhepunkt des Symposions ist die feierliche Verleihung der Elisabeth-Gössmann-Preise am 10. Oktober um 18 Uhr an Dr. Katharina Mairinger-Immisch und Louisa Sophie Schmacke M.A. .
Anmeldung erbeten bis zum 1. Oktober: antonina.wozna-urbanczak(at)uni-graz.at.