Eine 12-köpfige Studierendengruppe machten sich unter Leitung von Univ.-Prof.in Dr. Martina Bär und den Wiss. Mitarbeiter*innen René Corvaia-Koch und Saskia Löser Ende Juni für eine Woche auf den Weg nach Berlin und Dresden, um in einer Exkursion mit Zeitzeugengesprächen und an konkreten Orten die Unterdrückung von Religionen in Diktaturen kennenzulernen.
In Berlin wurde dem jüdischen Leben vor und während der NS-Diktatur (1933-1945), der systematischen Verfolgung, Deportation und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung nachgegangen. In Dresden stand die Situation von Christ*innen während der SED-Diktatur bis zum Fall der Mauer 1989 im Mittelpunkt (1949-1989). In der DDR wurden Christ*innen geduldet, aber doch, wenn immer möglich, diskriminiert und auch bespitzelt. Auf dem Programm standen unter anderem die Neue Synagoge Berlin, das Jüdische Museum, jüdische Friedhöfe, das Stasi-Museum in Dresden, und die Frauenkirche. Das Institut für Katholische Theologie an der TU Dresden, mit dem die Grazer Theologische Fakultät ein Erasmus-Austauschprogramm hat, begrüßte die Exkursionsgruppe aufs herzlichste und stellte ihr die Situation von Katholisch-Sein in der heutigen christlichen Diaspora Sachsens vor. Die Begegnung förderte in fröhlicher Stimmung den Austausch.