Um den christlichen Glauben samt seinen ausdifferenzierten Glaubensinhalten zu durchdringen und dessen bleibende Relevanz in unserer Zeit zu plausibilisieren, sind Forschung und Lehre am Fachbereich Dogmatik intra- und interdisziplinär ausgerichtet.
Im intradisziplinären Gespräch mit anderen theologischen Fachbereichen werden Grundlagen, wesentliche Entwicklungen und Sinngehalte des Glaubensgutes ausgehend von der Bibel bis in unsere Zeit ergründet. Der interdisziplinäre und interreligiöse Dialog ist unverzichtbar, um die Inhalte des christlichen Glaubens zu „verheutigen“ und in den unterschiedlichen gegenwärtigen Kontexten unserer Zeit verständlich zu machen. Unter Wahrung der jeweiligen Grenzen der Disziplinen und unter Einbezug von Metareflexionen zur Interdisziplinarität werden im Rahmen der Forschungsarbeiten am Institut vorrangig Natur-, Kultur-, Kunstwissenschaft und Theologie zusammengeführt. So stößt die Dogmatik je von Neuem eine vertiefte und aktualisierte Glaubensreflexion an und ermöglicht es, deren bleibende Relevanz für Kirche und Gesellschaft aufzuzeigen.
Die Professur für Dogmatik ist aktuell vakant!
(Stand: 2. Juni 2025)

Universitätsassistentin Mag. Dr. Anna Maria König
Anna M. König, geboren im geographischen Herzen Österreichs, Bad Aussee. Als Tochter einer Dirndlschneiderin ist ihr die Beschäftigung mit dem Leib gleichsam in die Wiege gelegt. Nicht zuletzt der missglückte Nadelstich lässt sie fasziniert sein von den Fragen, warum sich Schmerzen so unterschiedlich anfühlen, warum wir sie gewöhnlich meiden und sie dennoch wie unverzichtbare Fäden unser Selbst- und Fremderleben verbinden.
Dissertationsprojekt: Mein Schmerz und die Anderen. Phänomenologische Annäherungen an die Inter-/Subjektivität von Schmerzerfahrung.
Emeritus Em. o. Univ.-Prof. Mag. Dr. Bernhard Körner
Em. o.Univ.-Prof. Mag. Dr. Bernhard Körner
- * 1949 in Klagenfurt
- 1969 - 1975 Studium der Theologie und Anglistik an der Universität Graz
- nach der Priesterweihe (1976) in der Seelsorge tätig
- 1983 - 1991 Habilitationsstudium und Habilitation an der Universität Tübingen
- Lehraufträge und Vorträge zu Themen der Spiritualität
- seit 1993 ordentlicher Universitätsprofessor für Dogmatik an der Universität Graz
- Konsultor der Päpstlichen Kongregation für das Katholische Bildungswesen
- korrespondierendes Mitglied der Päpstlichen Theologischen Akademie
- Vorsitzender der Ökumene-Kommission der Diözese Graz-Seckau
- seit Dezember 2011 Mitglied des Domkapitels Graz
- seit 1. Oktober 2017 emeritiert
Derzeitige Forschungsschwerpunkte
- Theologische Erkenntnislehre
- Schriftinterpretation zwischen Dogmatik und historisch-kritischer Exegese
- Klaus Hemmerle und die trinitarische Ontologie


Ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. theol. Otto König
Aktivitäten am Fachbereich
18.06.2025 | 25.06.2025 | 07.07.2025 | 12.09.2025 | 02.02.2026 | 17.06.2026 | |
Christologie und Gotteslehre | x | x | x | x | x | x |
Dogmatik: Ekklesiologie | x | x | x | x | x | |
Dogmatik I | x | x | x | x | x | x |
Dogmatik II | x | x | x | x | ||
Schöpfung, Eschatologie | x | x | x | x | ||
Einführung ins christliche Glaubensbekenntnis | x | x |
Im Rahmen der Internationalen Woche der Katholisch-Theologischen Fakultät 2025 war Prof. Dr. Nedjeljka Kovač/Sr. Valerija, Professorin für Dogmatik an der Universität Zagreb, zu Gast am Fachbereich Dogmatik. Ihr Vortrag "Schöpfung und Erlösung" gab uns einen vertieften Einblick in ihr aktuelles Forschungsgebiet und bot die Grundlage für einen inspirierenden Austausch! Dafür und für Ihr Mitwirken an weiteren Veranstaltungen im Laufe der Woche bedanken wir uns sehr herzlich bei Frau Prof. Kovač!
Eine Nachlese zur Verleihung des Elisabeth-Gössmann-Preises vom 10. Oktober 2024 findet man hier:
Summer School „Nature and Religion in the Anthropocene” von 22. bis 28. September in Rom
„The look on the whole“. So lautete nicht nur einer der Vortragstitel bei der kürzlich abgehaltenen Summer School in Rom, sondern er steht zugleich für die programmatische Ausrichtung auf die interdisziplinäre Beschäftigung mit „Nature and Religion in the Anthopocene“. Von 22.–28. September nahmen Studierende der Fakultät unter der Leitung von Prof.in Sibylle Trawöger und begleitet von Dr.in Anna König an der englischsprachigen Summer School teil. Die Lehrveranstaltung wurde über „ERASMUS+ Blended intensive Programmes (BIPs)“ durchgeführt und ermöglichte Teilnehmenden der Universitäten Augsburg, Innsbruck, Passau und Graz sowie der LUMSA („Libera Università Maria Ss. Assunta“) und dem Ateneum Sant' Anselmo in Rom den Dialog über die eigenen Fachgrenzen hinaus. Der am Aventin gelegene Sitz der Benediktiner in Rom, das Päpstliche Ateneum Sant' Anselmo, war den Studierenden und Lehrenden nicht nur gastfreundliche Unterbringungsstätte, sondern auch Nachdenk- und Diskursraum, der durch seine klösterliche Struktur in einzigartiger Weise zur Reflexion der eingebrachten Themen herausforderte. Organisiert und geleitet wurde die Summer School von Prof. Jochen Ostheimer (Augsburg), Prof.in Isabella Bruckner (Sant' Anselmo), Dr.in Julia Blanc (Passau), Prof. Stefano Biancu (LUMSA) und Prof.in Sibylle Trawöger (Graz). Überwiegend Studierende der Fächer Umweltethik und Theologie, aber auch anderer Disziplinen, wie Geographie und Sozialwissenschaften, nahmen am Förderprogramm teil und gingen Fragen zur Rolle der Religion angesichts teils verheerender Eingriffe des Menschen in die Natur und multipler ökologischer Krisen nach. Wurzeln die Krisen in einer durch Religion mitverantworteten anthropozentrischen Verengung und inwiefern können und müssen Religionen und religiöse Institutionen zur Bewältigung der Krisen beitragen, bzw. inwiefern kann Spiritualität eine Quelle der Krisenbewältigung sein? Die Teilnehmenden näherten sich der Komplexität dieser Fragen durch Expert:innen-Vorträge u. a. von Prof. Dr. Gilberto Cavazos-Gonzales OFM, Prof.in Dr.in Yvonne Dohna Schlobitten, P. Dr. Bernhard Eckerstorfer OSB, Msgr. Prof. Dr. Stefan Heid, Andrea Marchesani und Sr. Dr.in Maura Zátonyi OSB sowie durch die Bearbeitung und Diskussion unterschiedlicher Themenbereiche, die als Vorbereitung auf die Summer School von den Studierenden durch die Gestaltung von Podcasts und Präsentationen erfolgte. Die theoretischen Zugänge wurden durch das Kennenlernen praktischer Arbeitsfelder ergänzt und bereichert. Hervorzuheben sind hierbei der gemeinsame Workshop im „Weiterbildungszentrum Laudato Si“ (Centro di alta formazione Laudato Si) in den Gärten des Castel Gandolfo, sowie ein Besuch im „Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen“ (Dicastery for promoting integral human development). Die vielfältigen inhaltlichen Beiträge prägten darüber hinaus den Blick auf das kulturelle Erbe und das gegenwärtige Erscheinungsbild Roms. Nicht nur durch die Besichtigung zahlreicher Sehenswürdigkeiten, wie etwa der Vatikanischen Museen, sondern auch des Botanischen Gartens und des „Campo Santo teutonico“ – beides grüne Oasen inmitten urbaner Geschäftigkeit – wurden zentrale Aspekte des Anthropozän-Diskurses erschlossen. Weiteren „Gesprächsraum“ bot die ERASMUS+ BIPs Gastuniversität LUMSA. Durch die Präsentation ausgewählter Dissertationsprojekte von Studierenden des PhD-Programms „Contemporarty humanism“, das Prof. Biancu leitet, ergab sich abermals ein anregender interdisziplinärer Austausch. Der gemeinschaftlich unternommene, traditionelle Münzwurf am „Fontana di Trevi“ stimmt wohl alle Teilnehmenden der Summer School zuversichtlich, Rom nicht das letzte Mal besucht zu haben.
Naturwissenschaft und Theologie im Gespräch. Naturwissenschaft und Theologie im Gespräch: Univ.-Prof. Dr. Arnold Hanslmeier (Professor für Astrophysik) mit Prof.in DI(FH) Dr.in Sibylle Trawöger (Professorin für Dogmatik) fand am 12. September 2024 um 19:00 Uhr im Barocksaal des Priesterseminars, Bürgergasse 2 statt.
Nähere Informationen sowie den link zur Anmeldung finden Sie hier!
Die Summer School fand im September 2024 in Rom statt!
Nähere Infos hier: Summer School
Der Vortrag gab Einblicke in die theologisch-künstlerische Forschungspraxis von Mag.a Martina Resch im Mariendom in Linz. Ihre Arbeiten fragten danach, was die Ressource Kirchenraum im religiösen und säkularen Kontext ausmacht. Eine Fundierung mittels ausgewählter philosophischer und soziologischer Raumkonzepte machte die konkrete feministisch künstlerisch-kulturelle Praxis im Mariendom beschreibbar. Ein besonderer Fokus lag auf der Sichtbarkeit von (vergessenen) Frauen im Kirchenraum.
Die Veranstaltung fand in LV-Kooperation mit Univ.-Prof. Dr. Peter Ebenbauer (Einführung in die Liturgiewissenschaft) und der Dogmatik-VO Ekklesiologie am 11. Juni 2024 von 10:00-11:30 Uhr im Hörsaal 47.01 statt - Herzliche Einladung dazu!
Herzliche Einladung zum Gastvortrag von em. Prof. Dr. Klaus Zelzer (Wien) zum Thema Ambrosius von Mailand. Ein theologisch-anthropologisches Menschenbild römischer und christlicher Prägung. Der Vortrag fand am Mittwoch, dem 5. Juni 2024 von 13:30-15:00 Uhr im Hörsaal 47.01 statt!
Dame Raison und das Schreiben von Geschichte. Christine de Pizans Livre de la cité des dames im Kontext der europäischen Querelle des femmes.
Der Vortrag eröffnete einen Blick auf die außergewöhnlichen Bilder der frühneuzeitlichen Manuskripte von Christine de Pizan, erläuterte zentrale Pointen des Livre de la cité des dames sowie des Trésor de la cité des dames und präsentierte eine Persönlichkeit, der daran gelegen war, gesellschaftliche Missstände nachhaltig zu verändern. Die Veranstaltung war sehr gelungen und fand auch bei den Studierenden reges Interesse.
Am 07.05.2024 fand ein Gastvortrag von em. o. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Körner im Rahmen der Vorlesung "Ekklesiologie" statt. Prof. Körner stand im Anschluss an seinem Vortrag auch noch für Fragen zu Verfügung.
Das Programm zum Download
Am 4. Juli konnte an der Fakultät ein Doktorand:innen-Vernetzungstreffen, mit 20 Teilnehmer:innen, erfolgreich stattfinden. Neben dem erklärten Hauptziel, die Doktorand:innen der Fakultät über die Fachbereiche hinaus zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung anzuregen, standen am Vormittag ein Schreibworkshop und am Nachmittag die Präsentation dreier Dissertationsprojekte am Plan. Die Literaturwissenschaftlerin und Schreibdidaktikerin Prof.in Dr.in Cornelia Rémi (KU Eichstätt) hat mit Einblicken in ihren eigenen Promotionsprozess sowie mit zahlreichen praktischen Tipps die Lust am wissenschaftlichen Schreiben mit großem Engagement gefördert. Außerdem wurde das Schreibzentrum der Uni Graz durch seine aktuelle Koordinatorin, Verena Kumpusch BA MA, vorgestellt und das vielfältige Unterstützungsangebot des Zentrums präsentiert. Gestärkt durch ein gemeinsames Mittagessen - dankenswerterweise auf Einladung des Dekanats - gab es am Nachmittag die Möglichkeit, sich fachlich über ausgewählte Dissertationsprojekte auszutauschen. Mag.a Franziska Seiler (Kirchenrecht), Dipl. M.A. René Corvaia-Koch (Fundamentaltheologie) und Mag.a Anna M. König (Philosophie) stellten in diesem Rahmen ihre Arbeiten zur Diskussion.
Die Initiatorinnen der Veranstaltung, Prof.in DIin (FH) Dr.in Sibylle Trawöger und Mag.a Anna Maria König, blicken zufrieden auf die Veranstaltung zurück: „Einmal mehr wurde klar, dass die Doktorand:innen, der wissenschaftliche Nachwuchs und damit die gesamte Fakultät davon profitieren, wenn der Vernetzung und dem fächerübergreifenden Diskurs gebührend Raum und Zeit gegeben werden“, so König.

Abschlussarbeiten im Fachbereich Dogmatik
E. K., Die Allmacht Gottes angesichts des Leids (Arbeitstitel).
J. B., Suche nach einer heilsamen Kreuzestheologie (Arbeitstitel).
N. S., Zwischen Tod und Auferstehung: Annäherung an die zeitgenössischen Debatten zum Zwischenzustand, 2023.